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Burg Zwernitz in Herbstfarben

Burg Zwernitz

Öffnungszeiten Burg Zwernitz

April- September: 9-18 Uhr
1.-15. Oktober: 10-16 Uhr
Montags geschlossen
16. Oktober-März: geschlossen

Adresse und Kontakt Burg Zwernitz

Sanspareil 29
96197 Wonsees
Telefon 09274 808909-11

Email: sgvbayreuth(at)bsv.bayern.de
www.bayreuth-wilhelmine.de

Eine mittelalterliche Ritterburg mit Rokokogarten

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Die Stammburg der Walpoten

Die auf einem schmalen Dolomitfelsen thronende Burg Zwernitz wurde im Jahr 1156 als Stammsitz der Walpoten erstmals urkundlich erwähnt. Um 1300 wurde sie Amtssitz der Burggrafen von Nürnberg. Schnelle Kommunikation und Warnsysteme waren auch damals schon von Bedeutung. Vom Bergfried aus konnten Rauchsignale über ein System von Beobachtungstürmen (Warten) bis zur Plassenburg in Kulmbach weitergeleitet werden.

Die Walpoten waren ein fränkisches Geschlecht, das im Dienst der Bischöfe von Bamberg und der Markgrafen von Schweinfurt stand. Die Walpoten hatten nur eine kurze Blütezeit im 12. Jahrhundert und genau in diesen Jahren entstand die Burg Zwernitz. Bereits mit dem Beginn des 13. Jahrhunderts verschwand die Familie der Walpoten aus den Geschichtsbüchern.

Von der ursprünglich spätromanischen Burg haben sich auch bis heute größere Teile erhalten, die man an den typischen Buckelquadern erkennen kann.

Burg und Garten

Die spätere Kombination der mittelalterlichen Burg mit einem Rokoko-Garten ließ fast vermuten, dass das gesamte Ensemble künstlich geschaffen wurde. Allerdings ist dies wirklich eine gelungene Mischung von Wehrhaftigkeit und romantischer Integration vorhandener Naturelemente zu einem Gesamtkunstwerk, das heute viele Touristen und Wanderer in diese Region zieht.

Bildergalerie von Burg Zwernitz

© Jan Schuler - Fotolia.com

Felsengarten Sanspareil

Die Anlegung des etwa 13 Hektar umfassenden Felsengartens dauerte etwa von 1744 bis 1748. Die als englischer Landschaftsgarten geschaffene unter Denkmalschutz stehende Anlage bezieht vorhandene Felsen und Formationen in das Gartenkonzept ein.

Markgräfin Wilhelmine beschrieb den von ihr geliebten und mitgestalteten Felsengarten Sanspareil in einem Brief an ihren Bruder, Friedrich den Großen mit den folgenden Sätzen: »Die Natur selbst war die Baumeisterin«. Und dies stimmt in gewisser Weise. Natürliche bizarre Felsformationen im Buchenhain von Sanspareil bestimmen und prägen das Bild der Anlage.

Die einzelnen Abschnitte sind mit Namen wie dem Hühnerloch, der Parterre, Dianengrotte oder Vulkanshöhle benannt. Ein markantes und berühmtes Gebäude ist der Morgenländische Bau, der allerdings nur noch wenig mit seinem ursprünglich von Markgräfin Wilhelmine beauftragten Bauwerk gemein hat.

Das einst im Stil einer orientalischen Kuppelmoschee erschaffene Gebäude diente einst als standesgemäße Unterkunft für das Markgrafenpaar.

Dieses Gartenschlösschen war dann völlig verfallen und wurde nach der Restauration im 20. Jahrhundert offiziell als Hainbau wieder eröffnet.

Dauerausstellung Markgräfliche Jagd

Die wald- und wildreiche Gegend um Burg Zwernitz war schon immer ein beliebtes Jagdrevier der Markgrafen gewesen. Man erschloss daher die Umgebung auch mit einigen künstlichen Wegen dafür. Die Jagd war ein enorm wichtiges und repräsentatives Event der damaligen Zeit. Dies war für das Zeitalter des Barock eine wichtige Form der Selbstdarstellung und Kommunikation. So ist es nicht verwunderlich, dass fast alle Markgrafen aus dem Haus Hohenzollern begeisterte Jäger waren, die mit ihrer Leidenschaft nicht selten Unsummen aus dem Staatshaushalt verbrauchten..

Die Burg Zwernitz beherbergt seit 2011 eine Ausstellung mit dem Schwerpunkt des höfische Jagdwesens in den beiden Markgrafentümern Ansbach und Bayreuth. Der Fokus der Informationen und Ausstellungsstücken liegt dabei auf dem 18. Jahrhundert, das auch den Höhepunkt des Markgräflichen Jagdwesens in dieser Region darstellt. Beliebte Varianten der Jagd wie der Parforcejagd, bei der ein Hirsch bis zur Erschöpfung getrieben und erst dann getötet wurde, oder der mit Falken unterstützten Beizjagd werden detailliert vorgestellt.

Beeindruckende Ausstellungsstücke und umfassende Informationen geben dem interessierten Besucher einen spannenden Einblick in die damalige Welt der höfischen Jagd.

Geschichte Burg Zwernitz

  • 1156: Erstmalige Erwähnung als Stammburg von Friedrich und Ulrich "de Zvernze"
  • 1240: Die Grafen von Orlamünde sind im Besitz von Zwernitz
  • 1290: Der Nürnburger Burggraf Friedrich III. von Hohenzollern kauft Zwernitz
  • 1420: Burggraf Friedrich VI. errichtet die Niederburg
  • 1745: Der Bayreuther Hofarchitekt Joseph Saint-Pierre gestaltet für Markgräfin Wilhelmine den Park mit dem "Morgenländischen Bau"
  • 1942: Die Bayerische Schlösserverwaltung übernimmt Burg Zwernitz
  • 1984: Restaurierung von Teilen der Burg wie dem Blumenparterre

Burgen, Schlösser und Ausflugsziele im Umkreis von Burg Zwernitz

 

Nürnberger Burg

Nürnberger Burg

 

Die Nürnberger Burg ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt Nürnberg in Bayern. Sie ist eine Doppelburg und besteht aus der Kaiserburg und der Burggrafenburg. Sie ist von der Innenstadt Nürnbergs nach einem leichten Anstieg gut zu erreichen.

 

Neues Schloss Bayreuth

Neues Schloss Bayreuth

 

Das Neue Schloss in Bayreuth mit seinem angrenzenden Hofgarten ist auf jeden Fall immer einen Abstecher wert. Museen und Innenräume können besichtigt werden. Auch die Stadt Bayreuth mit ihren zahlreichen weiteren historischen und kulturellen Bauwerken sollte man bei der Tour ins Programm nehmen.

 

Veste Coburg

Die Veste Coburg

 

Das gewaltige Bauwerk der Veste Coburg mit ihren dicken Mauern und hohen Türmen liegt fast 200 m über der Stadt. Man kann von der Veste aus weit in das Umland schauen und die Burganlage ist auch weithin sichtbar.

 

Plassenburg

Die Plassenburg in Kulmbach

 

Hoch über Kulmbach und weithin sichtbar steht das Wahrzeichen der Stadt - die Residenz Plassenburg. Die Plassenburg ist ein imposantes Bauwerk und behernergt zahlreiche kleine und größere Kunstwerke der Renaissance.