Plattenburg

Die älteste erhaltene Wasserburg Norddeutschlands

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Die malerisch in dem wald– und wasserreichen Gebiet der Prignitz gelegene Plattenburg ist das historische Wahrzeichen der Region.

Mit ihr ist eine der größten Wasserburgen Norddeutschlands erhalten geblieben.

Die Plattenburg hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem kulturellen Zentrum der Prignitz entwickelt.

Heute beherbergt die Plattenburg ein Museum, mehrere Übernachtungsmöglichkeiten, ein Restaurant und eine Brauerei.

Kulturhistorische Seminare, interessante Ausstellungen, mittelalterliche Events, Konzerte und die „Plattenburger Tafelrunde“ locken Besucher weit über die Region hinaus an.

Die Familie von Saldern

Das niedersächsische Adelsgeschlecht von Saldern gehörte zu den reichsten Familien des Herzogtums Braunschweig. Die Familie wird erstmals 1161 erwähnt.

Als Folge der "Hildesheimer Stiftsfehde" von 1519 bis 1523, an der von Salderner Ritter maßgeblich beteiligt waren, kam die Familie in die Mark.

Mathias von Saldern trat in den Dienst des brandenburgischen Kurfürsten, der ihm 1560 Burg und Herrschaft der Plattenburg als Lehen gab.

Nach Sieghard von Salderns Enteignung im Jahr 1945 kehrte sein Sohn Dietrich 1990 nach Plattenburg zurück .

Mit ihrem Gemahl verwaltet heute Karofine Albrecht, eine Enkelin Dietrichs von Saldern, den Stammsitz ihrer Ahnen.

Übernachtungsmöglichkeiten auf der Plattenburg

Wer Ruhe sucht, der ist auf der idyllisch gelegenen Plattenburg richtig aufgehoben. Man kann hier auch übernachten und einige angenehme Tage in historischer Umgebung verbringen.

Es stehen eine Reihe von zweckmäßig ausgestatteten Zimmern zur Verfügung. Daneben gibt es auch noch 3 Ferienwohnungen.

Die Prignitz

Die Plattenburg liegt in der Prignitz. Die Prignitz (in älterer Schreibweise auch Priegnitz, ehemals auch als Vormark bezeichnet, ist eine historische Landschaft im Nordwesten des Landes Brandenburg.

Die Region besteht vor allem aus landwirtschaftlich geprägtem Flachland, Wäldern und Heidelandschaft. In einigen Dörfern wird sogar noch plattdeutsch gesprochen.

Geschichte der Plattenburg

1150: Gründung der Plattenburg als Grenzveste nach der Eroberung der Mark durch Albrecht den Bären

ab 1319: Die Anlage ist Residenz der Bischöfe von Havelberg

1552: Kurfürst Joachim II. von Brandenburg gibt die Burg Mathias von Soldern als Pfand, 1560 samt Herrschaft als Lehen

1600: Die Oberburg wird im Stil der Renaissance umgebaut

1675: Dreitägige Belagerung der Plattenburg durch schwedische Truppen

1714: Errichtung der Barockkapelle im ehemaligen Back- und Brauhaus

1813: Russische Soldaten nutzen die Plattenburg als Herberge

1865: Ein Neugotischer Umbau der Oberburg nach Entwürfen von Friedrich August Stüler ist abgeschlossen

1945: Enteignung der Familie von Saldern, die Burg wird Flüchtlingsunterkunft

1959: In den folgenden 30 Jahren unterhält die Deutsche Reichsbahn ein Kinderferienlager auf der Plattenburg

1990: Die Deutsche Bahn übergibt die Anlage der Gemeinde Plattenburg.

1991: Der Förderverein der Plattenburg wird gegründet

1996: Eine umfangreiche Sanierung ist abgeschlossen

Burgen, Schlösser und Ausflugsziele im Umkreis der Plattenburg

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